Nach der Eindeichung des Dieksanderkooges wurden durch Adolf Hitler Familien ausgesucht, die den Koog besiedeln durften. Darunter auch unsere Familie.

Björns Ur-Großvater bezog den 1934 neu gebauten Hof und bewirtschaftete diesen fortan. Es gab Mastschweine, Mastbullen und eine Pferdezucht damals. Die Schweine gaben wir auf, nachdem der Schweinestall abgebrannt ist. Bis in die 2000er wurde die Bullenmast betrieben, bis es nicht mehr ausreichte, die Tiere auf der Weide zu mästen und sie im Stall hätten stehen müssen. Zwischendurch fing Jens an sich Schafe anzuschaffen. Diese stockte Björn nach Jens' Tod weiter auf.  Generell wurde neben den Tieren Ackerbau betrieben. Weiß- und Rotkohl, Zuckerrüben, Rote Beete und Weizen wurden angebaut. 

Den Ackerbau beendeten wir 2018 nach zu vielen schlechten Jahren. Kurz darauf gaben wir auch die verbliebenen Holsteiner Zuchtstuten in neue Hände ab. Der Betrieb wurde nun nur noch als Nebenerwerb genutzt mit 300 Mutterschafen. 

Nun seit Anfang 2023 halten wir noch 60 Mutterschafe auf den Flächen direkt am Hof. Eigene und zugepachtete Flächen außerhalb haben wir abgegeben und sind beide im Angestelltenverhältnis in der Landwirtschaft tätig.